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 Die Esslinger Reihe

Die Esslinger Altstadt ist eine der wenigen Innenstädte Deutschlands, die den 2. Weltkrieg unzerstört überstanden hat. Zwar hat die spätere Vernichtungswut der Verkehrsplaner,  die Unfähigkeit der Architekten zusammen mit der Ignoranz der entscheidenden Gremien tiefe Wunden in die Stadtstruktur geschlagen; trotzdem bietet die Stadt für den interessierten Betrachter noch immer eine unglaubliche Fülle von Motiven.

Vor allem aus dem 19. Jh. sind viele romantische und z.T. auch sehr sachliche Darstellungen unterschiedlicher künstlerischer Qualität bekannt, bis heute erschienen dazu noch bergeweise Fotobände, Kalender, Ansichtskarten u.v.m. Man kann also durchaus behaupten, daß die Stadt fotografisch weitgehend erschlossen ist.

Im Gegensatz zu früher hat die künstlerische, nicht-fotografische  Auseinandersetzung  mit der Stadt seit der Mitte des 20. Jhs. (abgesehen von vielen einfach nachgemalten oder -gezeichneten Fotos) spürbar nachgelassen, ohne jedoch ganz zu erlöschen. Um diese Auseinandersetzung wieder etwas mehr zu beleben, wurde die "Esslinger Reihe" ins Leben gerufen:

Jedes Jahr wird ein Künstler aufgefordert, eine mehrfarbige Lithographie mit einer Esslinger Ansicht anzufertigen. Diese wird dann bei Lesny Feder und Papier am Hafenmarkt an einem Samstag im Laden auf der transportablen Steindruckpresse live gedruckt und ist dort auch käuflich zu erwerben. Die Auflage beträgt immer 150 Exemplare, nach dem Druck werden die Steine wieder abgeschliffen. Von dem verkleinerten Motiv erscheint später auch eine Postkarte.

Das Motiv ist dem Künstler freigestellt, es gelten aber die folgenden Bedingungen:
1. Das Motiv muß identifizierbar sein.
2. Es muß  eine neue Ansicht bzw. eine neue Sichtweise sein.
3. Das Motiv darf nicht fotografierbar sein, d.h., es soll etwas sichtbar werden, was sonst nicht einfach sichtbar ist.

Diese Bedingungen lassen sich natürlich vielseitig interpretieren und stellen für die Künstler eine echte Herausforderung dar, die bisher erschienenen vier Motive zeigen, daß daraus äußerst originelle Lösungen entstehen können.

Sämtliche Motive finden Sie im Katalog


Ein Beispiel :
Die Maille vom Wehrneckar aus.
Dreifarbiger Steindruck von Andrej Dugin, entstanden 2007

Edition Ulrich | edition.ulrich@gmx.de